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ADB | #008 | Kabul (street-)art Talk | im Rahmen des Afghan Art and Culture Day vom 21.11.2021
Im gut
besuchten Rumpf von Schiff Gannet diskutierten im Rahmen des
"Afghan Art and Culture Day" am Sonntagnachmittag unter der
Leitung von Kurator Marcel Henry die afghanische
Friedensforscherin Heela Najibullah (Tochter von Afghanistans
ehemaligem Präsidenten Mohammed Nadschibullah),
Mirya Fazili, die ehemalige Präsidentin der Afghan Students
Association Switzerland (ASAS) sowie die heute im Deutschen
Offenbach lebende afghanische Künstlerin Sara Nabil. In der
Diskussion ging es um die afghanische Streetart der
2010er-Jahre. Die vielen grauen Mauern, welche zum Schutz vor
Anschlägen rund um offizielle Stellen hochgezogen wurden,
dienten nämlich dazu, um politische Forderungen zu stellen. Sie
bildeten die visuelle Agenda jener Rechte, die noch zu erringen
waren. Eine zentrale Rolle in der Streetart der 2010er-Jahre
spielten auch Frauen, die sich selbstbewusst durch ihre Kunst
ins Gespräch bringen konnten. In Anbetracht
der aktuellen Lage war in der Diskussion eine
gewisse Hilflosigkeit greifbar, umso mehr, weil dem
Schweizer Publikum während der Diskussion auch bewusst wurde,
was durch die Machtergreifung der Taliban ganz konkret an
Freiheiten abhanden gekommen ist. Aber in den Voten der
afghanischen Gäste war auch der Wille spürbar, die verlorene
Freiheit und entsprechende Rechte nicht kampflos aufgeben zu
wollen. ![]() Vertiefungen zu #008 | Within Afghan Streets Zur
Arbeit "Carrying" von Cup of Color Vertiefungen
zu #008 | Afghan Art and Culture Day Zur
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